Torf und Moore

    • Offizieller Beitrag

    Ja Günter, trockengelegte Moore sind fast nicht zu retten. Wir haben bei uns ja fast alle Moore in den letzten Jahrhunderten trocken gelegt, zum Gewinnen von billigem Brennstoff und von landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Das ist erstmal Fakt.

    Fakt ist auch, dass der Kohlenstoff, der unter Sauerstoffabschluss in einem intakten Moor gebunden ist, dort auch normalerweise sehr lange bleibt.

    Ist das schwammartige Hochmoor erstmal trocken und der Torf nicht mehr dauernass und unter Sauerstoffabschluss, fängt er an, sich von alleine zu zersetzen und gibt immer weiter Kohlenstoff frei, sackt immer weiter zusammen und kann auch viel weniger Wasser aufnehmen.

    Es geht der inzwischen seltene Lebensraum Hochmoor verloren, ebenso die ausgleichende Wirkung auf den Wasserhaushalt der Landschaft.

    Die kümmerlichen Reste unserer Moore sollten wenigstens als Feuchtgrünland erhalten werden, damit der Torfabbau nicht immer weiter geht.

    Letztendlich sacken trockene Niedermoore immer weiter ab und sind irgendwann gar nicht mehr nutzbar.


    Warum sollten wir nun die riesigen Moore der Erde schützen und erhalten?

    Erstens, damit der Kohlenstoff dort bleibt, wo er ist.

    Zweitens, damit der Wasserhaushalt in diesen Regionen ausgeglichen bleibt und Extreme abgemildert werden. (Dürre, Überschwemmung, Waldbrandgefahr...)

    Drittens, um den Arten der Moore eine Heimat zu geben.


    Warum brennen weltweit riesige Moorflächen (auch tropische)?

    Das hat zum Teil mit Entwässerung zu tun. Zum Teil mit Raubbau am Wald und zum Teil schon mit dem Klimawandel.

    In den Weiten Russlands ist es immer länger frostfrei und damit trocken. Allgemein ist Sibirien relativ trocken und nur so grün, weil das Wasser im Permafrost nicht versickern kann und so Moore bildet. Diese Moore bekommen zunehmend Probleme und werden möglicherweise den Klimawandel noch weiter befeuern.


    Nun kann jeder sich sagen: "ob ich Torf nutze oder nicht, ist dem Klima völlig egal."

    Ja und Nein.

    Das Verhalten eines Einzelnen Menschen ist unserem Planeten völlig egal.

    Interessant ist, was Millionen und Milliarden Menschen tun und dazu zählt jeder Einzelne mit seinen Entscheidungen.


    So, habe fertig;)

  • Meiner Meinung nach ist das primäre Problem die Überbevölkerung ,und erst sekundär folgen die anderen Probleme wie Klimawandel ,Wassermangel soziale Ungleichheit usw.

    8 mrd Menschen sind Zuviel auf diese Planeten erst recht wenn alle den gleichen Lebensstandard anstreben wie wir ihn gewohnt sind .

    Wir als Erdbevölkerung verbrauchen die 2,5 fache Jahresproduktion die dieser Planet zur Verfügung stellen kann in einem Jahr .

    Diese Lebensweise das der eigene Wirt verbraucht bzw. zerstört wird haben nur sehr wenige Lebensformen und findet Mann eher im Bereich der Viren ? usw...


    Aber das gute daran ist , Mutter Natur hat schon reagiert und beginnt mit der Regulierung , denn wenn auf diesen Planeten eine Population überhand nimmt greift die Natur regulierend ein und dezimiert sie , sei es durch Nahrungsmangel oder einer neuen Krankheit um das ganze gesund zu schrumpfen .

    Was aller Dings bei homo sapiens eine Herausforderung ist für Mutter Natur , die erste große säuberungsaktion liegt schon ein paar hundert Jahre zurück (Pest)aber die Abstände werden immer kürzer

    Spanische Grippe , HIV ,Sars ,Mers ,schweinepest usw

    mittlerweile corona scheint der aktuell effektivste Versuch die Gattung homo sapiens gesundzuschrumpfenden .


    Und wenn mich Mutter Natur aussortiert tja dann ist es so nannte man früher mal Evolution ,es überlebt nicht der stärkste größte oder geilste Typ der Welt sondern die wo sich am besten anpassen können an vorhandenen Gegebenheiten ,die sich mal schneller oder langsamer ändern können .


    Und von daher führe ich ein mir so naturnahes Leben wie möglich und probiere meinen Fußabdruck auf ein Minimum zu halten und dazu gehört für mich auch meinen 15jahre alten 1.9er tdi mit 630.000km auf der Uhr mit 4,1 Liter Verbrauch mit partikelfilter weiterhin zu fahren denn der ist schon lange produziert und spult zuverlässig seine Kilometer ab und das zum größten Teil mit Originalteilen die seit er aus dem Werk kommt ihren Job machen

    , andere haben sich in der Zeit schonmindestens drei neue gekauft darunter suv und zum Schluss nen Tesla als Elektroauto und wollen mir vorschreiben als bösen Dieselfahrer wie ich zu leben hab und was ich zu fahren habe , sorry aber das find ich dann arrogant anmaßend frech und überheblich . Denn wer den größeren Fußabdruck hat steht außer Frage .


    Und wenn man der Meinung ist die Leute durch höhere spritpreise zum Kauf eines neuen Autos anzuregen , ist man auch nicht auf dem Boden der Gesellschaft denn wenn ich mehr für Sprit zahle hab ich weniger für ein Auto und in Sachen Effizienz ist das Auto nicht gerade auf der gewinnerspur sondern es stagniert jede Einsparung wird durch Größe Technik und Ausstattung wieder zunichte gemacht .

    Man sieht es auch an den e-Autos groß größer immer mehr Systemleistung aber mal was mit Reichweite ohne formel1 beschleunigungswerte für nen Preis das Lisa schmidt und Otto normal auch drüber nachdenken können kannst du lange suchen ....


    Und man könnte ewig mit diversen anderen Punkten weiter machen


    Aber als Schlusswort … Treffen sich zwei Planeten …sagt der eine zum anderen …

    oh du sieht ja mal scheisse aus… …… ,ja ich weis hab mir die homo sapiens eingefangen …

    Daraufhin der andere mach dir kein Kopf die gehen auch wieder .......



  • Wenn Du durch den Kauf von Torfprodukten einen aktiven Anteil an der maßlosen Zerstörung von komplexen Ökosystemen (alternativ Gottes Schöpfung) hast, damit die auch noch Profitgier unterstützt, dann kommt das bei mir in Kombination mit dem Fokus auf die Sünden Anderer als Inkonsequenz an.

    Wasser predigen und selbst Wein trinken.


    Es ist - global gesehen - nicht gut, wenn wir Wälder abholzen, Moore zerstören, Bestäuber ausrotten, andere Menschen zum eigenen Gewinn rücksichtslos ausbeuten. Ob man das ethisch, ökologisch oder über die 7 Todsünden zu erklären versucht ändert am Ergebnis nichts. Wir zerstören unsere Lebensgrundlage.


    Es gibt mittlerweile Alternativen zum Torf in denen sich meine Pflanzen sehr wohlfühlen.

    Für das was bei mir wächst müssen demnach keine Moore woanders zerstört werden.

    Und wenn es ein paar Euro mehr kostet, dann ist es auch eine Gelegenheit sich mit dem Thema „Geiz“ konstruktiv auseinanderzusetzen.


    Einen Spaziergang über den Steg des Torfhausmoors kann ich sehr empfehlen.
















  • Der Satz lässt sich beliebig ergänzen ....


    Wenn du durch den Kauf vom Torfprodukten , erdölprodukten Elektronikartikel Kosmetika Nahrungsmittel Baumaterial fürs Haus usw lässt sich beliebig ergänzen , einen aktiven Anteil an der maßlosen Zerstörung von komplexen ökosystemen hast .... den haben wir Alle !


    Wer darf jetzt wen an die Nase fassen ? Welche Sünde wiegt schwerer? Was ist das wichtigere Ökosystem welche Lebensräume sind wichtiger ?

    Wir Alle tun das in jeder Phase unseren Lebens von der Geburt bis zum Tode in diversen ausprägungsgraden ... von daher predigen wir alle Wasser und saufen Wein auch derjenige der sich selbst einen Persilschein ausstellt ... Und sich grün anmalt .


    Und das Thema Geiz spielt da wohl auch eine Rolle , wobei das auch oft nix mit Geiz zu tun hat denn wenn ich mir bio und ökologisch korrekt nicht leisten kann dann sind das zwar schöne Worte und werte die ich wie eine grüne monstranz vor mir her tragen kann , haben aber mit der Lebensrealität des Großteils der Erdbevölkerung genau gar nichts zu tun . Denn grenzenlosen Wachstum auf begrenzten Raum funktioniert nicht .


    abschließend würde ich sagen die Erde hat kein Problem mit dem Klimawandel , der Mensch hat das Problem mit dem Klimawandel denn ohne uns geht es auf diesem Planeten einfach weiter den Mensch braucht hier niemand , erst recht nicht mit einen gottkomplex in dem Gedanken die Umwelt und das Klima regeln zu können und Ökosystem steuern zu können . Wir stochern seit Jahrhunderten blind darin rum und merken erst Jahre später was erst so toll war ist doch große scheisse gewesen , und nichts desto trotz Maßen wir uns immer noch an genau dies zu können .


    Die Gattung Mensch häuft so viel wissen an aber wirklich lernfähig ist sie nicht ,


    Oder wie ein Bekannter Mann mal sagte


    Das Universum und die Dummheit der Menschen ist grenzenlos , beim Universum bin ich mir aber noch nicht sicher .


    Noch eine kleine Anmerkung bezüglich Ökosysteme und bestäubende Insekten , wäre es dann nicht konsequent alle Exoten und neophyten darunter auch Bambus von unseren Balkonen Terrassen und Gärten zu verbannen ? Und einen naturnahen heimischen Lebensraum zu gestalten ?

  • Es wurde immerschon viel Geredet, aber die wahren Probleme der Menschheit wurden nie erkannt.

    Ich werde auch weiterhin Torf verwenden.

    Übrigens ist die Erde nicht "Überbevölkert". Das ist auch nur wieder eine Suggestion der Heuchler damit sich der "Mensch von Welt"

    Schuldig fühlen soll.


    Hier mal das Bild das ich neuchlich schonmal gezeigt hatte:

    Auf einem Quadrat von 50x50 km passen genau 7,5 Milliarden Menschen wenn auf jedem Quadratmeter drei sich hinstellen würden.

    Die Welt ist viel viel größer als viele es sich je vorgestellt haben.

    Zum Größenvergleich sieht man dieses 50x50 km Quadrat auf der Weltkarte.

    Torf bzw. Moore gibt es in Russland vermutlich überall zu finden und das auf eine Länge von über 7000 km!

  • Napoleon sagte übrigens einmal:


    "Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wahren Feinde."



    Die Parole zum Klima lautet quasi unterbewusst:

    "Wer Torf verwendet ist ein Gefährder der Menschheit und man muss ihn verachten".


    Ich glaube dass noch sehr schlimme Zeiten anbrechen werden.

    Auch beim Impfthema werden sie jetzt mit ständig immer neuen Varianten ankommen und am Ende darf man sich dann alle paar Wochen neue Impfungen geben lassen. Und wer es nicht tut wird dann quasi ebenfalls geächtet, da er ja ein Gefährder der Menschheit ist.

    • Offizieller Beitrag

    Das ganze entfernt sich auch schon wieder weit von Torf und Mooren.

    Meinetwegen darf zwar jeder sagen, was er denkt, aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieses Forum nicht der richtige Platz ist, andere von seinen weltanschaulichen Vorstellungen zu überzeugen.

    Das führt zu Konflikten.

    Also haltet euch bitte etwas zurück ;)

  • "Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche.

    Das ist wohl war und die angebliche Wahrheit kommt heute aus dem TV


    Ein Zitat von ihm kenn ich auch

    7 Monate Winter und 5 Monate keinen Sommer, das nennen die Deutschen Heimat


    In der hiesigen Region gab es mal sehr große Moorflächen aber die wurden allesamt trockengelegt und abgebaut,

    aber noch gibt recht große versteckte Flächen, die wie Fremdkörper in der Agrarlandschaft liegen > hier * ,

    Sie werden allerdings auch noch abgebaut da e trockengelegt.

    Anschließend werden diese Flächen wiedervernässt was auch erfolgreich mit viel Aufwand geschieht.

  • Noch eine kleine Anmerkung bezüglich Ökosysteme und bestäubende Insekten , wäre es dann nicht konsequent alle Exoten und neophyten darunter auch Bambus von unseren Balkonen Terrassen und Gärten zu verbannen ? Und einen naturnahen heimischen Lebensraum zu gestalten

    Es wäre sinnvoll, wenigstens einen Teil des Gartens so zu gestalten, dass die vom Garten verdrängten heimischen Insekten einen Lebensraum finden. Gesunde Mischung statt Monokultur. Das geht auch ohne grüne Farbe und Torf. Angesichts der ausgedörrten Felder rundherum und den alljährlichen Bewässerungsverboten ist zu viel durstiger Bambus bei mir ohnehin zum Sterben verurteilt. Ich hätte gerne die fargesienfreundlichen, auch mal verregneten Sommer mit maximal 30 Grad zurück.


    Lieber Bambuholiker,

    grosse Teile der Weltbevölkerung zahlen jetzt schon die Zeche für das was sich die wenigen reichen Länder dieser Welt an Überfluss erlauben.

    Du hast im Vergleich zu einem Bauern in Bangladesh einen grösseren ökologischen Fussabdruck.

    Du wirst Dich weiter über fette Elektroautos aufregen können, er wird entweder verhungern oder seine Heimat verlassen müssen. Gegen den steigenden Meeresspiegel und die dadurch versalzenden Böden ist er machtlos, verursacht hat er ihn in seiner Armut auch nicht.

    Wer sich ein Auto leisten kann, hat auch das Geld für einen Sack torffreie Blumenerde. Das ist will-nicht und kein kann-nicht.


    Hunger und Durst haben Menschen immer schon zur Migration getrieben.

    Je mehr Menschen einen (kleinen) Beitrag leisten um gegen die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte gegenzusteuern, desto grösser sind die Chancen noch etwas zu ändern.

    Und das schliesst nun mal ein, dass wir nicht noch mehr kaputt machen. Also auch Moore erhalten und statt Torf etwas nachhaltigeres verwenden. Oder mal mit einem einfachen Rad eine Kurzstrecke fahren statt das E-Auto oder das E-Bike zu nehmen. Oder statt Schotterflächen eine Wildblumenwiese zuzulassen.


    Die Umweltbewegung ist in einer Zeit entstanden, als tote Fische in Flüssen und Schaumteppiche auf ihnen trieben. Als wir Schwefel, Blei und Lösungsmittel aus Autolackierereien in Wohngebieten einatmen mussten. Als Wälder wegen FCKW in Haarspray zu sterben drohten. So wie es heute in Teilen von Indien und China ist.

    Nur hat keiner daran gedacht, dass der von uns dorthin exportierte Dreck irgendwann zurück kommen könnte. Solange in Deutschland die Luft rein und die Gewässer sauber waren, war die Welt in Ordnung. Wir hatten ein gutes Leben auf deren Kosten.


    Die Stilllegung Deines tdi wird die Welt nicht retten.

    Aber es gibt genug andere Baustellen wo sich mit einer nachhaltigeren Alternative sogar Geld sparen lässt.

    Manchmal wird eine gute Idee von alleine zum Mainstream, manchmal greift halt der Gesetzgeber ein.

    Als FCKW, Phosphate in Waschmitteln und bleihaltiges Benzin verboten wurden zog das ähnliche Wellen wie die E-Auto Diskussion heute.


    In Gesellschaften mit einem höheren Anteil an Jüngeren richtet das Virus weniger Schaden an.

    Zielgruppe sind wir, mit unseren Zivilisationskrankheiten und unserem modernen Lebensstil.

    Indien wird auch Post-Corona eines der bevölkerungsreichsten Länder auf diesem Planeten bleiben.

    Wer nicht schwanger ist hat Chancen zu Überleben. Es trifft eher Männer.


    Ansonsten ist das Thema Torf und Moore.

  • dedd12

    Da Seepferdchen nach aktuellem Kenntnisstand nicht von der Pandemie betroffen sind habe ich auf „weibliche Schwangere“ verzichtet.


    Zwei X Chromosome bringen bei diesem Virus einen leichten Vorteil. Nur schwanger sollte Frau nicht gerade sein.

  • Günter

    Bezahlen musste man bei uns nur im Supermarkt. Einkaufstaschen mitnehmen war auch damals günstiger. Meine Mutter hatte ein paar Mark in Stoffbeutel investiert als es die ersten im Supermarkt bzw. Einzelhandel gab. Einen Teil davon nutzen jetzt die Enkel bei Bedarf. Mit einem über 20 Jahre alten Stoffbeutel im Gepäck werden sie von FFF in Ruhe gelassen.


    Irgendwo liegen auch noch ein paar Plastiktüten aus diversen Kaufhäusern herum. Einmal benutzt und zu stabil um sie einfach wegzuwerfen.


    Umweltbewusst habe ich immer als Verbot wahrgenommen.