Liebes Forum,
Das wird ein längerer Text, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich am besten weiter vorgehe mit meiner Fargesia. Deshalb mit Hintergrund:
Mein Kübel-Bambus geht jetzt in die vierte Saison. Ich habe ihn im Frühjahr 2020 mit ein paar Stängeln und 80cm Höhe eingepflanzt, und er hat alles mit Bravour gemeistert, was ich Bambus-Anfängerin ihm zugemutet habe: Dachterrasse mit vollem Hamburger Wind und in der prallen Sonne, Wollläuse (ich weiß, bei Fargesia Blue Lizard ist das ein Riesenproblem, ich konnte sie aber gut in Schach halten mit Absammeln und 1 Mal im Jahr sprühen) und nur 1mal düngen im Frühjahr. Er ist unglaublich gewachsen und jetzt sicher viermal so vulominös. Wir sind allerdings letzten Spätsommer umgezogen, und ich dachte schon, das wird ihm nicht gefallen: Er steht jetzt unter Dach in einer Loggia mit kaum direkter Sonne und natürlicher Befeuchtung nur, wenn der Regen mal wieder horizontal sprüht bei uns. Ich gieße seitdem natürlich häufiger, aber es sind schon extrem andere Bedingungen.
Jetzt ist die Situation so, dass er an den äußeren Stängeln immer noch sehr stattlich aussieht. Schiebt man die aber zur Seite, sieht man innen sehr viel Stroh. Die Spitzen der noch guten Stängel sind auch braun, aber das ist nach dem Winter immer so gewesen, und er rollt auch keine Blätter (im Prinzip schon nicht mehr, seit wir umgezogen sind, davor immer sehr schnell). Neue Austriebe kommen bisher auch nicht.
Ich weiß nicht, ob das an dem neuen Standort liegt oder es ihm einfach zu eng wird in seinem Kübel?
Was kann/soll ich jetzt machen? Das Stroh rausschneiden? Mehr Gießen? Die Seiten abstechen, und wenn ja, wie? Fürs Umtopfen ist er zu groß geworden. Derzeit fühlt es sich so an, als würde ich meinen Bambini beim langsamen Sterben zusehen 
Ich habe ein paar Bilder angehängt.
Bin sehr dankbar für alle Tipps!
und in Kombination mit der Überdachung
