Verschiedene Bambussorten für Hecke (ca 1 m tiefer Streifen zwischen Holzterrasse und Betonsteinbegrenzung am Hang)

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    ich möchte mich gerne zum Thema Bambushecke austauschen, nachdem ich einige Beiträge hier gelesen habe.


    Hintergrund: Neubau am Hang, Terrasse befestigt mit Beton-L-Steinen, zwischen Holzterrasse und Beton ist ein 1 m tiefer Streifen, den ich mit Bambus - aber auch anderen Pflanzen zu einem immergrünen Sichtschutz bepflanze. Standort - sehr sonnig und auch leider windig.


    Gepflanzt sind Fargesien (1x denudata, 1x robusta Campbell, 2 x pingwu, 2, Winter Joy, 2 x nitida black pearl). Leider bin ich nicht sicher, welcher welcher ist:)

    Die Pflanzen sind nicht aus dem Baumarkt, sondern vom Bambuswald im Rhein-Main-Gebiet.


    Gepflanzt wurde Anfang Mai, als es noch in Strömen regnete, was Mitte Mai ein jähes Ende nahm und dann große Hitze und Wind den Pflanzen zusetzen. Sie haben aller überlebt, aber wenig Bewegung gezeigt. Der dreiwöchige Dauerregen führte zu einem Wachstumsschub - viele grüne Blätter und zahlreiche neue Trieben kommen aus dem Boden.


    Soweit so gut. Nun das Problem - Ich hatte vor Jahren einen Bambus im Kübel, bei dem ich das gleiche Thema hatte - alle neuen Blätter werden werden trocken, manchmal vom Rand her gelb, dann ganz gelb, z.T. braun und vertrocknen. Andere rollen sich direkt nach dem Entstehen ein und vertrocknen direkt zu langen "Schnüren".


    Manche Sorten scheinen das Phänomen weniger zu zeigen, andere mehr, aber keiner ist verschont. Das ganze sieht z.T. unansehnlich aus und ich möchte auch nicht, dass zuviele Blätter durch die Nachbarschaft fliegen.


    Gedüngt ist alle 3 Monate mit Bambusdünger. Gegossen, auch die Blätter übergossen, wird regelmäßig. Während der Hitzephase täglich. Da genügend Erde, vor allem nach unten vorhanden ist (die Betonwand ist ca. 2 m hoch), sollte auch keine Staunässe da sein. Schädlinge scheint es nicht zu geben (Ameisen vertreibe ich mit Kaffeesatz).


    Ich bin schon am überlegen, ob ich den ein oder anderen Bambus durch andere immergrüne Pflanzen ersetze, wollte mich aber vorher mal dazu austauschen. Vielleicht hat jemand eine Idee?


    Vielen Dank für Euer Feedback.

  • Fargesien sind Flachwurzler. 2 m Durchmesser mit 30 Höhe sind besser als 30 cm Durchmesser mit 2 m Tiefe. Können die Pflanzen unter die Holzterrasse wurzeln oder ist das eine nach unten offene Betonwanne?


    Was ist das für ein Bambusdünger, warum muss alle 3 Monate gedüngt werden, steht das auf der Packung?

  • Vielleicht ist der Kübel-Bambus ein murielae und hat sich jetzt mit Wollläusen infiziert. Zeig uns doch mal bitte die ganze Pflanze.


    Bin gespannt, was Dir von der bunten Mischung am Ende am meisten zusagt.


    Wie Detlef schreibt, das braucht etwas Zeit.

  • Interessant ist auch die Auswahl deiner Fargesien für den doch recht kleinen Platz.


    F. denudata, egal ob Xian oder Lancaster, hängen extrem über. Im Bild `Lancaster1` die sogar noch etwas

    zusammengebunden ist.



    Oder wie hier `Black Pearl`, auch zusammengebunden.



    Robusta `Campbell`, zusammengebunden.



    Alle drei an der Basis kaum mehr als einen Meter.

  • Hi,


    sorry, war leider etwas landunter... ein Neubau und neu anzulegendes Umfeld hält einem echt auf Trab:)


    Beim Dünger handelt es sich um den COMPO Bambus Langzeitdünger, der 3 Monate vorhalten soll.


    Es steht kein Bambus im Kübel (den hatte ich mal, aber die Pflanzen heute stehen alle im Pflanzstreifen).


    Die Pflanzen haben einen ca. 1 m breiten Streifen (an einer Stelle mit einer breiteren Einbuchtung) vor einer 2 m hohen Betonwand, dann beginnt die Holzterrasse. Das ist zwar keine Betonwanne, aber sie ist mit festbetonierten Randsteinen umrandet und der Untergrund ist stark befestigt, so dass es hier keine Gelegenheit geben sollte zu wurzeln. Die Pflanzen sind bis auf eine Ausnahme wo 2 Stück etwas enger stehen alle in einem Abstand von 1 m gepflanzt. Wenn sie sich gut entwickeln, würde ich ggf. 1-2 wegnehmen und woanders pflanzen. Aber momentan möchte ich den Sichtschutz zum Nachbarn eher schneller als langsamer (obwohl unsere Nachbarn sehr nette Menschen sind:)).


    In den letzten beiden Wochen haben sich die Pflanzen erholt. Etwas zerrupft sieht eigentlich nur noch der Pingwu aus.


    Außer dem Pingwu haben auch alle Pflanzen neue Triebe bekommen. Es geht also doch plötzlich schnell voran.


    Danke für den Tipp mit dem Überhängen. Für meinen Zweck wären aufrechtere Pflanzen die bessere Wahl gewesen. Ich hoffe, dass man die Fangeisen auch notfalls teilen oder umsiedeln kann, wenn der Gesamteindruck nicht so befriedigend wird. Insgesamt kann es ruhig natürlich aussehen.


    Bis dato am besten gefällt mir: Es müsste Denudata oder Campbell sein, steht aber sehr aufrecht...


    Ich werde weiter berichten!

  • Warum wird alle 3 Monate damit gedüngt?

    Bei dieser Rezeptur reicht bei mir einmal während der Wachstumsperiode Ende April / Anfang Mai. Die 3 Monate sind um, wenn dieser Dünger ab Anfang August nicht mehr verwendet werden soll. Die neue Rezeptur scheint 5 Monate Langzeitwirkung zu haben.


    Besser für den Boden wäre ein organischer Rasendünger. Es gibt mittlerweile „vegane“ Varianten, die nicht mehr so penetrant stinken wie die Dünger mit „tierischen Nebenprodukten“ = Schlachtabfällen wie z.B. Hornspänen.