Sperre um Phyl. Prominens nachträglich Lehmboden

  • Gestern habe ich meinen Phyl. Prominens - Pflanzjahr 2009 - nachträglich mit einer Sperre versehen. Interessant war m.e. Der zu verzeichnende Ausbreitungsdrang. Passend zu dem kopakten oberirdischen Wuchs konnte ich lediglich sechs Rhizome mit maximalem Abstand von zwei Meter zum Pflanzort feststellen. Diese musste ich dann aufgrund der Sperre kappen. Ich hoffe, das beeinflusst das Wachstum nicht. Interessant war dass die Spitzen der Rizome verkümmert waren. Keine harte Spitze und keine Verzweigung. Versuche jetzt Ableger zu machen - Daumen drücken !
    Auf dem Bild sieht man ein Rizom.
    Schöne Grüße
    Dierk

  • Günter, nach meinen Beobachtungen wächst Bambus nicht in Himmelsrichtungen sondern Richtung Nährstoffe
    zB in Richtung Kompost.

  • ja, warme, nährstoffreiche und feuchte Stellen sind magischer als der Süden ;)

  • das ist ja das Verrückte. Ich habe praktisch in jeder Himmelsrichtung ein Rizom entfernt. Alle anderen großen Bambusse im Garten wandern gen Süden.


    zu dem Prominens hatte ich ja schon mehrere Steckbriefe hier geschrieben.ganz klar meine Nummer eins von den Halmen und dem Gesamtbild. Deshalb bleibt die Sperre auch erstmal so wie sie ist falls der Ausbreitungsdrang doch größer wird.
    Schöne Woche Euch

    • Offizieller Beitrag

    Ja Benni,


    so hab ich auch mal gedacht. Der Nachteil, Prominens braucht nach einem schweren Winterschaden viele Jahre bis er wieder gescheite Halme macht. Für meinen Geschmack zu viele Jahre. Und ein schwerer Schaden ist bei Prominens nicht so unwahrscheinlich. Ich denke er ist sogar etwas weniger hart als die meisten Vivax-Formen...


    Grüße, Steffen

  • Hallo Benni
    Da steht ja auch ein Baum im Weg.,...
    Ansonsten bestätigst Du das was ich schon lange beobachte.
    Ralf,Jens...Natürlich kann man Bambus mit Wasser etc . ablenken ,eine gewisse Zeit,
    aber bei mir wächst alles seit Jahren Richtung Süd-Süd-Ost.
    Der Bambus will halt nach Hause.
    Wenn ich ein Bambus ausgrabe ,in welchem Garten auch immer ,
    kann ich schon vorher sagen wo die meisten Rhizome sind.
    Das erleichtert die Arbeit ungemein und es trifft immer zu.
    Grüße

  • Ralf,Jens...Natürlich kann man Bambus mit Wasser etc . ablenken ,eine gewisse Zeit,
    aber bei mir wächst alles seit Jahren Richtung Süd-Süd-Ost.


    hallo günter,


    hier verhält es sich anders, alles will primär nach nord, nord-ost: ich hab das immer darauf zurückgeführt, daß die vom bambus selber beschatteten flächen länger feucht bleiben. ansonsten dachte ich es gelte auch für bambus murphy's law und die rhizome gehen immer dahin, wo man sie nicht brauchen kann: dickste halme mitten auf einem weg, rhizome unter dem teich, in verrohrungen etc., aber ich werde in zukunft mal auf deine theorie achten :)


    beste grüße,
    ralf

  • Hallo,


    dieser Beitrag zum Thema „Rhizomsperre nachträglich einsetzen“ lief vor kurzer Zeit im WDR und ich denke, er ist eigentlich ganz gut gemacht. Nur eine Sache würde ich gerne ansprechen:
    Was meint Ihr dazu, wie die Schiene hier befestigt wurde (ca. ab Minute 4) und zu der Aussage: „
    … Mit der Schiene kann die Folie aber auch an einer Mauer oder Wand verschraubt werden.?

    Grüne Grüße
    Ute

  • Hallo Ute,


    Erst einmal danke für den gelungenen Beitrag. War mal wieder sandiger Boden was nicht so schweißtreibend sein sollte.
    Das Verschrauben an der Mauer ist sicher zweckmäßig. Was auch funktioniert ist ein schmaler Betongurt (ab 10x10 cm) an die Mauer mit einer Schalung, die einen Schlitz zum Garten hat. Dort einfch das Ende der Sperre mit einigen Schrauben zur Hälfte durchbohren und einbetonieren. Hält super und zeigt keine Ritze. Ist gar nicht aufwendig und auch preiswert mit ca. Einem Sack Estrich Beton.


    Liebe Grüße
    Dierk

  • Ich habe keine persönliche Erfahrung mit dem Befestigen einer Sperrfolie an einer Mauer. Ich hoffe nur, daß sie den Überstand der Folie nach innen (!) noch mit einem Teppichmesser direkt an der Verschlußschiene abgeschnitten haben. Den euphorischen Tonfall der Sprecherin finde ich angesichts der Unwägbarkeiten übertrieben.


    Ich hätte übrigens auch keine weiteren Phyllos in die Sperre gesetzt. Die wäre doch mit dem eingewachsenen Phyllo sowieso nach einem Jahr voll gewesen.


    Ich wundere mich auch über die Fargesie, die angeblich unter der Erde nur nach unten, aber nicht in die Breite wachsen soll. Vom regelmäßigen Abstechen ist in dem Video keine Rede. Aber das Problem wird ja generell gerne totgeschwiegen.


    Gruß,
    Rai

  • Hallo,
    also Befestigung an der Mauer aus baulicher Sicht kein Problem. Hier handelt es sich um eine voll Beton Mauer.
    von der Dichte und Masse her sehr wiederstandsfähig.
    Verbesserungsvorschlag: Schrauben in V2A.
    Hecken und Bäume direkt an Mauern oder Häuser ist immer eine schlechte Lösung. Der schwächere gibt nach. :D
    Da hier kein moderner Keller ist also kein Problem. Moderne Keller sind alle wasserdicht gedämmt. Dies wird durch Wurzelwerk egal welche Pflanze langfristig zerstört.
    Auch bei gedämmten Bodenplatten Vorsicht.
    Jeder Mensch sollte eigendlich wissen das pflanzen nicht nur tief sondern auch in die Breite wachsen. Bei einigen halt mehr mal weniger. Bei uns auf Land sind Brombeere und Haselnuss. Die wachsen hier wie die Pest


    Gruß von der mosel